Quelle: immowelt implus vom 19.03.2024
Die Grunderwerbsteuer in Deutschland ist seit Jahren ein Ärgernis für Immobilienkäufer. Nun zeichnet sich jedoch eine Trendwende ab, da einige Bundesländer Maßnahmen ergreifen, um die Steuerbelastung zu senken. Diese Entwicklung folgt einem Muster, das in Österreich bereits beschlossen wurde. Dort wurden kürzlich sämtliche staatliche Nebenkosten beim Immobilienerwerb für Erstkäufer für 2 Jahre gestrichen, um den Wohnungsbau anzukurbeln. In Deutschland sind die hohen Nebenkosten beim Immobilienerwerb oft ein Hinderungsgrund für viele, eine eigene Immobilie zu erwerben. Die Grunderwerbsteuer, kann eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen, insbesondere für Erstkäufer und Familien. Einige Bundesländer wie Thüringen und Hessen ergreifen nun konkrete Schritte, um diese Belastung zu verringern. Thüringen hat die Grunderwerbsteuer bereits von 6,5 Prozent auf 5 Prozent gesenkt, während Hessen Pläne für Entlastungen durch ein „Hessengeld“ für Erstkäufer und Familien vorantreibt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Wohnungsmarkt zu beleben und den Immobilienerwerb für breitere Bevölkerungsschichten erschwinglicher zu machen. Die Ersparnis für Immobilienkäufer hängt vom jeweiligen Bundesland und der individuellen Situation ab, kann jedoch erheblich sein.